Unzählige Anwendungsmöglichkeiten
Ganz gleich, ob jemand im Hobby-Handwerk Möbel restauriert, professionelle Fahrzeuglackierungen vornimmt oder gerne im Modellbau bastelt, eines ist regelmäßig gleich: der Griff zum Schleifwerkzeug.
Je nachdem, welches Projekt angegangen wird, gibt es verschiedene Wege, die Oberfläche mittels Schleifen zu bearbeiten. Dabei kann es sich im ersten Schritt beispielsweise um die Beseitigung von größeren Unebenheiten oder auch die Entfernung von Farbe auf Oberflächen handeln. Diese Arbeit wird am ehesten mit maschineller Unterstützung und entsprechend grober Körnung ausgeführt.
In diesem Beitrag überspringen wir die groben Arbeiten und gehen direkt zum Feinschliff, denn wir widmen uns der Nutzung von Schleifschwämmen. Sie erfahren, was die Schleifschwämme so besonders macht, Wissenswertes über den Aufbau sowie Erklärungen zu den Feinheitsgraden.
Kundenbeispiel: Anwendung der 3M Softpads im Modellbau
Unser Kunde Dirk hat ein sehr interessantes Hobby: Slotcar fahren! Die Carrera-Autorennbahnen kennt wohl jeder und so einige hatten evtl. eine eigene im heimischen Kinderzimmer. Diese Art der Autorennen werden aber auch professionell betrieben, sogar bis zu streng geführten Wettkämpfen hin. Um dabei vorne mitfahren zu können und um bestmögliche Rundenzeiten zu erreichen, werden die Autos aufgewertet und gerade die Räder besonders gepflegt.
Dirk hat uns mitgeteilt, wofür er die Schleifschwämme verwendet.
Für ein erfolgreiches Rennen müssen die Räder der Hinterachse bestmöglichen „Grip“ auf der Bahn haben und ordentlich rund laufen.
Um das zu erreichen, werden Neue oder auch Zugesetzte reifen geschliffen und poliert.
Dirk besitzt dafür eine spezielle Reifenschleifmaschine, in der er die Räder einspannt.
Im ersten Schritt schleift er die Räder mit einem groben Schleifpapier rund.
Dann nimmt Dirk ein Schleifpad „microfine“, was ca. einer 1500er Körnung entspricht, und poliert die Räder glatt.
Dirks Fazit: „Nach dem Polieren haben die Reifen eine sehr schöne glatte Oberfläche und wunderbaren Grip auf der Bahn. Daher sehr zu empfehlen.“
Wofür können die Schleifschwämme verwendet werden?
Die Schleifschwämme werden zum Schleifen mit der Hand eingesetzt und können zur Bearbeitung zahlreicher Materialien verwendet werden. Geschaffen wurden sie für den Einsatz in der industriellen Automobilbranche, dort sind sie eine Unterstützung in allen Lackiervorgängen, denn sie garantieren beste Ergebnisse an nur schwer erreichbaren Stellen.
Das Sortiment startet mit einem Feinheitsgrad von P220-P280, das Ergebnis ist dann schon eine relativ glatte Oberfläche. Diese Größe wird beispielsweise verwendet, um Lacke auszubessern oder anzuschleifen.
Wichtig ist, dass sämtliche Pads nicht mit Druck angewendet werden dürfen, da das Schleifmittel sonst überraschend schnell zugesetzt sein würde. Der Schaumträger kann ausgeübten Druck nicht kompensieren, sondern sorgt indessen dafür, dass keine scharfen Kanten entstehen und ein gleichmäßiges Schliffbild die Folge ist.
Schleifschwämme & Schleifpads
Hier geht’s zu unserem Sortiment an Schleifschwämmen und Schleifpads.
Was ist das besondere an den 3M Schleifschwämmen?
Die Basis der Schleifschwämme bildet ein Polyurethan-Schaum, durch diesen entsteht eine dreidimensionale Kraftübertragung auf das Werkstück und eine ebenmäßige Oberfläche ist das Ergebnis. Auf einer Seite ist mittels synthetischer Bindung das Schleifmittel (Aluminiumoxid) aufgebracht und auf der Rückseite ist farbig die Körnung in Schrift aufgedruckt.
Sie sind besonders flexibel und optimal zur Anwendung an Kanten und schwer erreichbaren Stellen geeignet. Die fünf Millimeter dicken Schleifschwämme knicken nicht, rutschen beim Arbeiten nicht in der Hand, passen sich beim Schleifen Konturen an und bilden keine Kanten. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige und sehr feine Oberfläche.
Die Pads können bei Bedarf einfach mit einer Schere wunschgemäß zugeschnitten werden, um kritische Stellen noch besser zu erreichen. Sie können die Schwämme trocken oder auch nass verwenden. Nach der Benutzung werden Sie einfach ausgespült, um Farb-, Staub- oder Lackreste zu entfernen.
Übersicht der Körnungen
Die Körnung gibt die Feinheit des Schleifmittels an. Je größer die Zahl des Feinheitsgrads, desto feiner das Schleifmittel und der Materialabtrag entsprechend geringer. Die Schleifschwämme eignen sich folglich optimal zum Feinschliff der verschiedensten Oberflächen.
| Artikel | Körnung | Feinheitsgrad |
| 3808 | medium | P220 – P280 |
| 3809 | fine | P320 – P400 |
| 3810 | superfine | P400 – P500 |
| 50887 | utrafine | P800 – P1200 |
| 2601 | ultrafine | P1000 – P1200 |
| 2600 | microfine | P1500 – P2200 |
Welche Körnung wofür?
Die 3M Schleifschwämme sind in fünf Feinheitsgraden verfügbar: medium, fine, superfine, ultrafine und microfine. Folgende Informationen befinden sich dazu im Produktdatenblatt:
| medium | zum Anschleifen von Werksgrundierung / zum Nachschleifen von Spachtelkonturen |
| fine | zum Nachschliff von Konturen beim Trockenendschliff |
| superfine | zum Nachschliff von Konturen beim Trockenendschliff |
| ultrafine | zum Nachschleifen und Ausbessern gut abgelüfteter Wasserbasislacke |
| microfine | zum Nachschleifen und Ausbessern gut abgelüfteter Wasserbasislacke in hellem Farbtönen (z.B. silber) |
Diese Tabelle verdeutlicht, dass die Schleifpads keinen großen Abtrag erzeugen und für ein feines Schliffbild sorgen zusätzlich gibt es allgemeine Angaben, für welche Vorgänge die jeweiligen Körnungen geeignet sind. So kann ab einer 600er Körnung im Nassschliff bereits ein Polierschliff erreicht werden. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass die Körnung nicht zu fein für die Arbeit ist, denn sonst ist der Aufwand natürlich um einiges höher.
Unser oben vorgestellter Kundenbeitrag zeigt deutlich, wie flexibel die Schwämme angewendet werden können. Wir empfehlen, einen individuellen Test am Werkstück vorzunehmen und das Ergebnis nach eigenem Ermessen zu begutachten.
Denken Sie an Ihre Sicherheit
Beim Schleifen entstehen Späne und obendrein kann es auch zu einer Wärmeentwicklung kommen, achten Sie deshalb bitte auf Ihre Sicherheit.
Führen Sie sämtliche Schleifarbeiten nach Möglichkeit in einer gut belüfteten Umgebung aus und tragen Sie zusätzlich geeignete Schutzkleidung im Form einer Schutzbrille, Handschuhe und Staubmaske.